ÜBERLIEFERUNG
Biblioteka Jagiellonska, Slg. Varnhagen, Kraków.
DAssing, S. 202–208.

MITTEILUNGEN ZUM TEXT
387,5Blutigeln  Sch [gestrichen] 
387,6Freunden quälen H [versehentlich für:] Freunden habe quälen
387,14doch H [am Wortanfang  s überschrieben mit  d
387,22schreiben H [nachträglich eingefügt statt:]  sagen [gestrichen] 
387,26letzte H [nachträglich eingefügt] 
387,26leipz H [nachträglich eingefügt] 
387,27obgleich ich H [nachträglich eingefügt] 
387,29niederträchtig H [im Wortinnern nach  niedert gestrichen  h
387,31Das H [verbessert aus:]  Der [ er überschrieben mit  as
387,31Vergnügen H [verbessert aus:]  vergnügen [ v überschrieben mit  vergnügen
387,31gemacht H [im Wortinnern  u überschrieben mit  a
387,32Ach H [verbessert aus:] ach  [ a überschrieben mit  A
387,33um  Poet [gestrichen] 
388,2Gans H [am Wortanfang ein Buchstabe mit  G überschrieben] 
388,9denen Sie wissen  [gestrichen] 
388,14meines H [nachträglich eingefügt statt:]  eines [gestrichen] 
388,18sage H [am Wortanfang ein Buchstabe mit  s überschrieben] 
388,25singt H [am Wortanfang ein oder zwei Buchstaben mit  si überschrieben] 
389,2jener Artikel H [nachträglich eingefügt statt:]  er [gestrichen] 
389,4verwebt, H [nachträglich eingefügt] 
389,4die  es auch [gestrichen] 
389,5gut,  Lebet [gestrichen] 
389,9noch  aus Gründe [gestrichen] 
389,10Algemeine H [im Wortinnern ein oder zwei Buchstaben mit  lg überschrieben] 
389,13hamb. H [nachträglich eingefügt] 
389,14süperbe H [im Wortinnern ein Buchstabe mit  p überschrieben] 
389,15schreiben H [am Wortanfang zwei oder drei Buchstaben mit  sch überschrieben] 
389,19es H [nachträglich eingefügt für:]  ihm [gestrichen] 
389,21fehlt H [nachträglich eingefügt] 
389,24passlicher H [verbessert aus:]  pässlicher  [Punkte für den Umlaut gestrichen] 
389,26Beurtheilung  des [gestrichen] 
389,35Zeitablehnungsgenies H [verbessert aus:]  Zeitablehnungsgeistes [ geistes gestrichen,  genies nachträglich darüber eingefügt] 
389,38Männlichkeit H [nachträglich eingefügt für:] Begeistrung  [gestrichen] 
390,2und der That H [nachträglich eingefügt] 
390,34ten H [nachträglich eingefügt] 
390,3wie  ing- [gestrichen] 

ERLÄUTERUNGEN
387,11f.Ihr ... letzter Brief – Nicht überliefert.
387,12Buchangelegenheiten – Heine bezieht sich auf: Reisebilder. Dritter
Theil. Hamburg 1830 (DHA VII, 9ff.).
387,24f.Sollte Platen ... schreiben – Heine nahm an, daß der von Puchta ver-
faßte Aufsatz
 »Aus dem Journal eines Lesers« (in: Morgenblatt für gebil-
dete Stände. Nr. 279, 21. 11. 1829, S. 2014f.
von Platen stammte.
Vgl. 372,23 und zu 372,7f.
387,26f.Aufsatz im leipz. Conversaz. Blatt – s. Varnhagens Rezension
der
 Reisebilder. Dritter Theil. A. a. O. (unter der Chiffre 77in:
Blätter für literarische Unterhaltung. Nr. 44, 13. 2. 1830, S. 176.
Vgl. die Auszüge in DHA VII, 1108ff. – Das bei Brockhaus in Leipzig erscheinende Blatt
hieß ursprünglich 
 (von 1820 bis 1825) »Literarisches
Conversations-Blatt
«.
 
 Februar 1830 — HSA, Bd. 20K, S. 251
 
387,28f.ein vorhergehender Artikel – Rügen. Platen und Heine (Chiffre: 1).
In: Blätter für literarische Unterhaltung. Nr. 23, 23. 1. 1830, S. 91f. –
Der anonyme Verfasser (wahrscheinlich der Hamburger Altphilologe und Gymnisal-
lehrer Franz Wolfgang Adam Ullrich; vgl. DHA XII, 1022f.) wirft Heine u. a.
 »schmutzige Frechheit« und»niederträchtige Gemeinheit« vor.
Vgl. die Auszüge in DHA VII, 1098f.
387,31Das Scharfrichterlob – Varnhagen lobte Heine in seiner Rezension als
eine Art Scharfrichter: Er sprach von einer
 »Exekution« an dem »armen
Sünder
« Graf von Platen und schrieb: »... die Hinrichtung ist vollzogen,
der Scharfrichter hat sein Amt als Meister ausgeübt,  d e r  Kopf ist her-
unter!
« (DHA VII, 1108).
387,36Vfr jenes Schmähartikels – Da der Chiffren-Schlüssel des
Brockhaus-Verlages durch Kriegseinwirkung verlorenging, ist der Name
des Verfassers nicht zu ermitteln. Wahrscheinlich handelt es sich um Franz
Wolfgang Adam Ullrich (zu Verfasserfrage vgl. DHA XII, 1022f.), wie
auch Heine vermutete (vgl. 394,35ff.).
388,1Artikel über deutsche Literatur – Vgl. De l'état de la littérature
allemande
 (IIe et dernier article). In: Le Globe. t. VIII, Nr. 12, 10. 2.
1830, S. 90f. – Der Artikel ist anonym. Als Verfasser käme eventuell,
wie Hirth 
 (Hirth IV, S. 230vermutet, Menzel in Frage. – S. 91
findet sich folgende Bemerkung:
 »Quant à M. Heine, il a publié trois petits
volumes de
 'Reisebilder', où il règne un certain satanisme, moitié sentimental,
moité sensuel, moitié politique, qui n'est pas dépourvu d'originalité; et
comme M. Heine dit tout ce qui lui passe par la tête avec une effronterie
admirable, qu'il ne manque ni d'esprit ni d'expérience du monde, et qu'il ne
s'épargne pas les personnalités, son livre est certainement fort amusant,
remarquable même. Heine est encore jeune, mais son genre est de ceux qui
s'épuisent vite, et je ne sais trop ce qu'il fera après.
« Vgl. auch die
Auszüge in DHA VII, 553f.
388,2Hier soll Gans aushelfen – Heine rechnete damit, daß Gans den
dritten Teil der
 Reisebilder in den von ihm redigierten »Jahrbüchern für
wissenschaftliche Kritik
« rezensieren ließ. Vgl. 386,1–4.
388,6Revue francaise – Die von Guizot, de Rémusat und de Broglie be-
gründete
 »Revue française« (1828–1830stand dem »Globe« nahe.
388,12im Gesellschafter ein Artikel – s. Moritz Veits Rezension der
Reisebilder. Dritter Theil. in: Der Gesellschafter. 20. Blatt, 3. 2.
1830, S. 96–98. Vgl. die Auszüge in DHA VII, 1104f. und 552f.
388,15schickte ich ihm mein Buch – Am 28. Dezember 1829.
388,18f.daß er ... zu leisten – s. 376,27ff.
388,21–25In Folge dessen ... nicht erwähnen dürfe – Veit spricht Heine –
nach einigen lobenden Worten
 – »jene Basis von charaktervoller Kraft, von
heiligem Ernst und reinem Willen, welche allein das Talent adelt
« ab und
wirft ihm ein Zwiespalt erzeugendes
 »Spiel mit sich selbst« vor: »Der
Zwiespalt aber und die Zweideutigkeit seiner Natur sind Anfang und Grund-
ton seines Wesens.
« Zum dritten Teil der Reisebilder sagt er in Bezug
auf die Kapitel 10 und 11:
 »Sein Buch wird dadurch so verrufen, daß man
 
 Februar 1830 — HSA, Bd. 20K, S. 252
 
 
in guter Gesellschaft, d. h. in der wahrhaft guten, kaum bekennen darf,
es gelesen zu haben;
...«.
388,30Von Immerman ... Briefe erhalten – Überliefert ist der Brief
Immermanns vom 1. 2. 1830
 (Bd. 24, Nr. 33).
388,37Für den Convers.-Bl.-Artikel danke ich – Vermutlich hatte
Rahel Varnhagen Heine Varnhagens Rezension am 25. Februar zugesandt.
389,2f.In den hiesigen Lesefrüchten ... abgedruckt worden – s. Lese-
früchte vom Felde der neuesten Literatur des In- und Auslandes. 1. Bd.,
17. Stück, 1830, S. 266–268.
389,3f.in einer Buchhändleranzeige – Ist nicht erfolgt. Vgl. 395,23.
389,9f.ein Correspondenzartikel aus Berlin – Ein solcher konnte nicht
ermittelt werden.
389,13Artikel für den hamb. Correspondenten – Ein solcher
Artikel erschien zu diesem Zeitpunkt nicht, obgleich Varnhagen vermutlich
Heines Wunsch nachkam, vgl. 395,12ff. Erst am 13. Mai 1830
 (s. Nr. 343)
brachte die »Staats-und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen
Correspondenten
« (Nr. 79eine Notiz über Heines Streit mit Platen.
389,14Runkel – Vgl. zu HSA Bd.21, 329,10.
389,25f.Zimmerman hat ... versprochen – Eine solche Rezension erschien nicht.
389,31f.4 Band v. Göthes und Schillers Briefwechsel – Briefwechsel
zwischen Schiller und Goethe in den Jahren 1794–1805. 6 Teile in
3 Bänden. 2. Bd., 4. Teil. Stuttgart/Tübingen
 (Cotta1829.
390,6Verhöhnung ... des Bürgerdiploms – Heine bezieht sich auf Goethes
Briefe an Schiller vom 2. 5. 1798 und vom 3. 3. 1798. Posselt wie Joachim
Heinrich Campe waren Anhänger der Französischen Revolution. Schiller
war 1793 das
 »französische Bürgerdiplom« zuerkannt worden, das er
jedoch erst 1798
 (s. Brief Schillers an Goethe vom 2. 3. 1798erhielt.
Goethe schrieb ihm am 3. 3. 1798:
 »Zu dem Bürgerdecrete, das Ihnen aus
dem Reiche der Todten zugesendet worden, kann ich nur in sofern Glück
wünschen, als es Sie noch unter den Lebendigen angetroffen hat; warten Sie
ja noch eine Weile ehe Sie Ihre verewigten großen Mitbürger besuchen. Herr
Campe scheint an der gefährlichsten aller Tollheiten, so wie noch mancher
gute Deutsche, krank zu liegen. Leider ist dagegen so wenig als gegen eine
andere Pest zu thun und zu sagen.
«
390,11der ich ... schreiben will – Brief nicht überliefert.