Hamburger Abendblatt, 07.02.2005

Heinrich Heine im Internet

Düsseldorf - Der Düsseldorfer Dichter Heinrich Heine geht online. Unter der Internet-Adresse www.hhp.uni-trier.de finden sich Werke und Briefe des Klassikers (1797-1856) sowie Dokumente und Forschungsartikel über sein Leben und Werk kostenlos im Internet. Das "Heinrich-Heine-Portal" (HHP) umfaßt 26 500 Buchseiten, 7500 Fotos von Originalmanuskripten und 5600 Bilddateien. Bis zum Jahr 2007 soll die Erfassung sämtlicher Texte abgeschlossen sein. Damit ist kein anderer deutscher Klassiker bislang in so großem Umfang im Internet vertreten wie Heine.

Herzstück des Portals - es vereinigt die beiden wissenschaftlichen Gesamtausgaben, die seit den 70er Jahren in der Bundesrepublik und der damaligen DDR entstanden sind - ist eine wissenschaftlich kommentierte Gesamtausgabe von Heines Werken und Briefen. Diese ist verknüpft mit digitalisierten Handschriften-, Bild- und Buchbeständen aus dem Düsseldorfer Heine-Institut und anderen Literaturarchiven. Alle Texte, Kommentare und Register sind miteinander vernetzt, die Briefe von und an Heine werden in vollständig überarbeiteter Form präsentiert.

Das Projekt wurde vom Heine-Institut und dem Kompetenzzentrum für elektronische Publikationsverfahren der Universität Trier erarbeitet. Die Kunststiftung und die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördern das 2002 begonnene und auf fünf Jahre angelegte Projekt mit 800 000 Euro. kna

erschienen am 7. Februar 2005 in Kultur / Medien


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