DHA, Bd. 8/1, S.         
  D1hD1Vorrede.
   
  Ich muß den deutschen Leser darauf besonders aufmerksam machen,
  daß diese Blätter ursprünglich für eine französische Zeitschrift, die
  Revue des deux mondes, und zu einem bestimmten Zeitzweck abgefaßt
  worden. Sie gehören nemlich zu einer Ueberschau deutscher Geistes-
5 vorgänge, wovon ich bereits früher dem französischen Publikum einige
  Theile vorgelegt, und die auch in deutscher Sprache als Beyträge »zur
  Geschichte der neueren schönen Literatur in Deutschland« erschienen
  sind. Die Anforderungen D1hD1der periodischen Presse, Uebelstände in der
  Oekonomie derselben, Mangel an wissenschaftlichen Hülfsmitteln,
10 französische Unzulänglichkeiten, ein neulich in Deutschland promul-
  girtes Gesetz über ausländische Drucke, welches nur auf mich seine
  Anwendung fand und dergl. Hemmungen mehr, erlaubten mir nicht,
  die verschiedenen Theile jener Ueberschau in chronologischer Reihen-
  folge und unter einem Gesammttitel mitzutheilen. Das gegenwärtige
15 Buch, trotz seiner inneren Einheit und seiner äußerlichen Geschlossen-
  heit, ist also nur das Fragment eines größeren Ganzen.
  Ich grüße die Heimath mit dem freundlichsten Gruße. – Geschrieben
  zu Paris, im Monat December 1834.
  Heinrich Heine.
 DHA, Bd. 8/1, S.